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Schmerzen (depressiver) Parkinson-Patienten ernst nehmen

 

AUS. Ausgehend von der Behandlung einer 65jährigen Frau, die gleichzeitig unter der Parkinsonschen Krankheit, Depression und starken Schmerzen litt, sprechen sich W. M. Stein und S. Read dafür aus, auch den Schmerzen von Parkinson-Patienten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In der vorgestellten Kasuistik stoppte das heftige und mit motorischen Fluktuationen gekoppelte Verlangen der Patientin nach zusätzlichen L-Dopa-Dosen sofort, als sie ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide (Tramadol) erhielt.

     Nach Ansicht der Autoren wird die Triade aus Morbus Parkinson, Depression und Schmerz bislang stiefmütterlich beachtet. Dabei gehen mitunter Schmerzen und sensorische Beschwerden der Parkinson-Krankheit voraus (oft in der motorisch zuerst betroffenen Gliedmaße). Schmerzen können - wie das Beispiel zeigt - für den Patienten sogar ganz im Vordergrund seines Leidens stehen und zur irrationalen Steigerung der Parkinson-Medikation führen. In der beschriebenen Kasuistik entschieden sich die behandelnden Ärzte für einen Opiodagonisten, der auch die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin hemmt.

W. M. Stein et al.: Chronic pain in the setting of Parkinson´s disease and depression. J. Pain Symptom Management 1997 (14) 255-258