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Parkinson-Nachrichten

Rumpfmuskulatur trainieren

Australien. Parkinson-Kranke steigern ihre isometrische und ihre isotonische Kraft, wenn sie zweimal wöchentlich entsprechend üben. Eine Verschlechterung der Grundkrankheit droht auf keinen Fall. Ein Training der Rumpfmuskulatur kann dazu beitragen, die Körperhaltung und damit die Atmung zu verbessern. Letzteres ist besonders wichtig, da Atemkomplikationen zu den häufigsten Todesursachen Parkinson-Betroffener gehören. Diese Feststellungen treffen K. J. Bridgewater und M. H. Sharpe vor dem Hintergrund einer 12wöchigen Studie, an der sich 13 Patienten im Anfangsstadium einer Parkinson-Krankheit und 13 Kontrollpersonen beteiligten. Das in Gruppen absolvierte Übungsprogramm umfaßte neben einem 15minütigen Aufwärmteil und einer 5- bis 10minütigen Cool-down-Phase einen 10minütigen Abschnitt, in dem gezielt die Rumpfmuskulatur gekräftigt wurde. Der letztgenannte Übungsteil erfolgte in Bauch- und Rückenlage bzw. in Bankstellung (auf  Händen und Knien).

K. J. Bridgewater, M. H. Sharpe: Trunc muscle training and early Parkinson´s disease. Physiotherapy Theory and Practice 1997 (13) 139-153

Kardiovaskuläre Toxizität von Selegilin

Großbritannen. Die Kombination von Selegilin mit L-Dopa kann zu einer ausgeprägten orthostatischen Blutdrucksenkung führen, die nicht ausschließlich L-Dopa anzulasten ist. Bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer Parkinson-Erkrankung verschlechtert der Entzug von Selegilin deutlich die Motorik. Zu diesen Schlußfolgerungen gelangen A. Churchyard und Mitarbeiter aufgrund einer Studie bei Parkinson-Kranken, die die Wirkung einer reinen L-Dopa-Therapie (n = 9) mit der kombinierten Gabe von L-Dopa und täglich 10 mg Selegilin (n = 10) verglich. Im Kipptischversuch kam es bei 9 von 16 Patienten der Selegilin-Gruppe zu einer selektiven und oft ausgeprägten orthostatischen Blutdrucksenkung. Dagegen trat dieses Problem bei keinem Patienten aus der reinen L-Dopa-Gruppe auf. Zwei der Selegilin-Anwender verloren sogar ihr Bewußtsein, wobei ihr Blutdruck nicht mehr meßbar war. Die normalen kompensatorischen Anstiege von Herzfrequenz und Plasmanoradrenalin blieben aus. Nach Absetzen von Selegilin reagierten die Kranken wieder normal im Kipptischversuch.

A. Churchyard et al.: Autonomic effects of selegilin: possible cardiovascular toxicity in Parkinson´s disease. J. Neurol. Neurosurg. Psychiatry 1997 (63) 228-234