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Ungünstige Allianz von Depression und Morbus Parkinson

¨    Argentinien. Depressionen sind die häufigste emotionale Störung Parkinson-Kranker. Jeweils rund ein Fünftel leidet unter einer Dysthymie oder einer Major Depression. Offenbar scheinen beide Erkrankungen eine für die Betroffenen unheilvolle Allianz einzugehen. So zeigte eine Untersuchung, daß sich der Zustand von Parkinson-Patienten verhältnismäßig rascher verschlechterte (gemessen an den Alltagsaktivitäten, dem Mini Mental State Test und den Krankheitsstadien), wenn die neurologische Erkrankung von einer Depression begleitet wurde. Eine weitere Untersuchung von dem Forschungsteam um G. Kuzis weist nun darauf hin, daß offenbar ganz spezielle kognitive Fähigkeiten darunter besonders leiden, wenn sich zu einem idiopathischen Morbus Parkinson auch noch eine Major Depression hinzugesellt und es dadurch zu einer ungünstigen Wechselwirkung zu kommen scheint. Das gemeinsame Auftreten beider Erkrankungen stört besonders die Fähigkeit, Konzepte zu bilden und zu wechseln. Topographisch sind diese Leistungen dem  Vorderlappen des Gehirns zuzuordnen.

G. Kuzis et al.: Cognitive functions in major depression and Parkinson disease. Arch. Neurol. 1997 (54) 982-986