Indien.
Nach durchschnittlich 5-jähriger Krankheit leidet jeder zweite
Parkinson-Betroffene unter Schwankungen der Beweglichkeit. Am häufigsten
handelt es sich um motorische Blockaden, gefolgt von Dyskinesien und
Dystonien. Ein früher Beginn und eine längere Dauer der
Levodopa-Therapie scheinen zu deren Auslösung beizutragen. Junge
Parkinson-Patienten neigen vermehrt dazu, Dyskinesien zu entwickeln.
Motorische Blockaden entwickeln sich vor allem nach längerer
|
|
Krankheitsdauer und bei
älteren und schwerer Erkrankten. Sie sind offenbar unabhängig von einer
L-Dopa-Therapie. Diese Schlüsse ziehen A. P. Denny und M. Behari aus
einer Studie an 80 Parkinson-Patienten einer indischen Klinik.
Die Autoren weisen darauf hin,
dass die Einnahme von L-Dopa jährlich bei rund 10 Prozent der Behandelten
mit erstmaligen motorischen Fluktuationen einher geht. Dabei ist nach wie
vor unsicher, inwieweit es sich um ein
|
|
Phänomen der
Grundkrankheit, eine Folge der Therapie oder um das Ergebnis des
Zusammenwirkens beiderMöglichkeiten handelt. Den indischen Neurologen fiel
auf, dass schon vergleichsweise niedrige L-Dopa-Dosen (durchschnittlich
337,5 mg) vermehrt mit Dyskinesien verbunden waren.
A.
P. Denny u.a.: Motor fluctuations in Parkinson´s disease. Journal of the
Neurological Sciences 1999 (165) 18-23
|